Am 28.4.2009 veröffentlichte die EUMC, die Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, einen Bericht über die Situation der Roma im Bildungswesen in der EU. Dieser belegt, dass Roma-SchülerInnen „unmittelbarer und systemischer Diskriminierung“ im Bildungsbereich unterworfen sind. Ein geringes Bildungsniveau steht in unmittelbarem Zusammenhang mit ungesicherten Lebensbedingungen, hoher Arbeitslosigkeit, unterdurchschnittlichen Wohnbedingungen und schlechtem Zugang zur Gesundheitsvorsorge. Deshalb sind Strategien und Maßnahmen mit entsprechenden Budgetmitteln umzusetzen, damit auch Roma in Europa endlich Chancengleichheit erhalten. Wir wollen mit unserer Tagung zum Internationalen Romatag die Situation von Romakindern und -jugendlichen aufzeigen und Best-practise-Beispiele aus Ungarn, Deutschland und Österreich präsentieren. Es geht dabei um Vernetzung und Austausch auf internationaler Ebene und letztendlich darum, Schlussfolgerungen für bestehende Projekte zu ziehen um diese weiter zu entwickeln.
Markus End (Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin) Antiziganismus - Die weite Verbreitung und tiefe Verankerung der Vorurteilsstruktur gegen Roma in den europäischen Mehrheitsgesellschaften
Gilda Horvath (Sprecherin des „Netzwerks der Roma-Vereine Österreich“, Mitarbeiterin von Thara, Wien) Zwischenwelten zwischen Kultur und Arbeitswelt... Roma- und Sintijugendliche in Wien
Alexander Diepold (Diplomsozialpädagoge, Geschäftsführer der Fachstelle und Beratungsstelle für Sinti und Roma in München) Allgegenwärtiger Antiziganismus und Gegenstrategien am Beispiel der Stadt München
Vertreter von Romaversitas in Budapest
Paul Horvath (Außerschulische Lernbetreuung des Verein Roma - Oberwart)
Moderation: Erich Schneller