2020 – Tradipe gejng o Roma – Gewalt gegen Roma: Rezeption und Umgang mit einem europäischen Phänomen

 

Diese Veranstaltung fand aufgrund der COVID 19 Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen online statt.

Die Veranstaltung kann unter folgenden Links abgerufen werden:

 Roma Volkshochschule Burgenland

www.vhs-roma.eu

www.facebook.com/burgenland.roma

 Verein HANGO

https://hango-roma.at/
www.facebook.com/hango.roma

 Verein Roma-Service

www.roma-service.at

 dROMa-Blog

www.roma-service.at/dromablog

Das Attentat von Oberwart hatte erhebliche Folgen für die autochthone Romagesellschaft im Burgenland und in Österreich. Erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik wurde der Volksgruppe gesellschaftlich relevante Aufmerksamkeit zuteil. Die teils prekären Lebensumstände rückten ebenso in den Blickpunkt der Öffentlichkeit wie die strukturelle Diskriminierung und die Vorurteilsstrukturen, mit denen Roma nach wie vor konfrontiert waren.

In der Folge setzten Bund, Land und Gemeinden zahlreiche Maßnahmen, die die Inklusion und Emanzipation der Roma voranbringen sollten. Selbst die Medien kamen überein, den pejorativen Begriff „Zigeuner“ durch die Selbstbezeichnung Roma zu ersetzen.

25 Jahre danach wird die Entwicklung seit 1995 auch von Vertreterinnen und Vertretern der Volksgruppe weitgehend positiv bewertet.

Während das Attentat von Oberwart also mehr oder weniger spürbare Veränderungen nach sich zog, blieben und bleiben Übergriffe auf Roma und Morde in anderen europäischen Ländern weitgehend folgenlos für die Gesellschaften. Attentate in Ungarn, Frankreich und Italien sorgten immerhin für Schlagzeilen in der internationalen Presse und führten dazu, dass die EU nationale Strategien zur Inklusion der Roma einforderte. Gewaltakte (Morde, Brandanschläge, Pogrome) in Bulgarien, der Ukraine, in Serbien und dem Kosovo wurden wenig beachtet. Staatliche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation der Roma fehlen in den meisten Ländern genauso wie ein rigoroses Vorgehen gegen rechtsextreme Gruppen und Medien, die mit rassistischen Parolen den Boden für die alltägliche Gewalt gegen Roma bereiten.

Beim Symposium zum Internationalen Roma-Tag 2020 soll der Terror gegen Roma in den Staaten Europas, seine Rezeption und gesellschaftlichen Auswirkungen aufgezeigt und diskutiert werden.

Eröffnung:

Landtagspräsident Bgm. Georg Rosner

Andreas Lehner (RomaVolkshochschule Bgld.)

Nadine Papai (VereinHango Roma)

ReferentInnen:

Magdalena Marsovsky (Ungarn)

Nadine Papai (Österreich – Mazedonien)

Markus End (Deutschland)

Stephan Ozsváth (Deutschland, Ungarnkenner)

Moderation:

Katharina Graf-Janoska

Veranstaltung der Roma Volkshochschule Burgenland und dem Verein HANGO Roma.

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