Die Ausstellung Romane Thana – Orte der Roma und Sinti gibt Einblick in Geschichte und Gegenwart von Roma und Sinti in Österreich. Im Zentrum der Ausstellung stehen elf dokumentarische und künstlerische Positionen von Roma/Romnja und Sinti/Sintize, als Gegenerzählung zur vorherrschenden und häufig stereotypen Darstellung von außen. Romane Thana geht von gegenwärtigen Lebenssituationen aus. Geschichte wird insoweit thematisiert, als ihre Kenntnis erforderlich ist, um die Gegenwart zu verstehen.
Romane Thana erzählt von den Roma-Siedlungen im Burgenland, von den Wiener Lovara, die sich in Floridsdorf niedergelassen haben und von Roma und Romnja, die als „Gastarbeiter/innen“ aus dem damaligen Jugoslawien nach Österreich gekommen sind. Sie zeigt auch die Diskriminierung und Verfolgung, der Roma ausgesetzt waren und sind, die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten und die gesellschaftliche Ignoranz nach 1945.
Die Ausstellung Romane Thana – Orte der Roma und Sinti ist in einer Kooperation von Romano Centro, Initiative Minderheiten, Wien Museum und Landesmuseum Burgenland entstanden. Sie wurde vom 12. Februar bis zum 17. Mai 2015 im Wien Museum gezeigt und von rund 23.000 Personen besucht. Romane Thana – Orte der Roma und Sinti war nach dem Wien Museum in der Landesgalerie Burgenland (2016) und im vorarlberg museum in Bregenz (2017) zu sehen.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.
Kurator/innen: Andrea Härle (Romano Centro), Cornelia Kogoj (Initiative Minderheiten), Werner Michael Schwarz (Wien Museum), Michael Weese (Landesmuseum Burgenland), Susanne Winkler (Wien Museum)
Mit Beiträgen von: Gerhard Baumgartner, Usnija Buligović, Barka Emini, Robert Gabris, Lilly Habelsberger, Gilda Horvath, Manuela Horvath, Stefan Horvath, Willi S. Horvath, Rabie Perić, Žaklina Radosavljević, Marius Weigl, Manuel Weinrich und Tamara Weinrich[1]
Einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung kann man hier machen: http://www.romane-thana.at/rundgang.php