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Roma-Pastoral im Burgenland

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Im Jahr 1992 wurde von der österreichischen Bischofskonferenz ein Vertreter mit der Aufgabe der Roma-Pastoral beauftragt, im Jahr 1998 wurde die Roma-Pastoral mit einer hauptamtlichen Mitarbeiterin gestärkt. Das Ziel der Roma-Pastoral ist es Roma in ihrer speziellen Situation anzusprechen und sie in ihrer Kultur und Tradition zu stärken und diese als Bereicherung für unsere Gesellschaft und Kultur zu erhalten. Ein weiteres Ziel ist es, dem ganzen Menschen zu helfen, seine Existenz zu sichern und seine soziale Stellung zu verbessern. Das Team der Roma-Pastoral versucht die kulturelle Identität der Roma zu stärken, Wallfahrten für Roma zu organisieren, Gedenkfeiern zu unterstützen, seelsorgerische Unterstützung anzubieten, Hilfe in Notsituationen zu leisten, Anliegen der Volksgruppe in der Kirche zu vertreten, Brücken zwischen Roma und Nichtroma zu bauen und verschiedene Projekte zu organisieren.

Die Roma-Pastoral leistet das ganze Jahr über beachtliche Arbeit, im Seelsorglichen, im Sozialen, im Mitmenschlichen, im Erinnern an die Opfer der Vergangenheit und im Hochhalten ihrer unveräußerlichen Würde, im Gestalten einer positiven, selbstbestimmten und mitbestimmten Zukunft.  Einen wesentlichen Anteil an all dem hat Manuela Horvath, die die Roma-Pastoral leitet

Inklusion heißt, miteinander reden und handeln, nicht bloß einer über den anderen. Manuela Horvath weiß das. Und sie lebt genau das. Denn die Romni Manuela Horvath leitet seit März 2016 die Roma-Pastoral der Diözese Eisenstadt – mit viel Engagement, Begeisterung und einer Fülle an Ideen. Der Erfolg kann sich sehen lassen und ist mehr als sichtbar an der Vielzahl und Vielfalt der Projekte der Roma-Pastoral. Was ihnen allen gemeinsam ist? „So unterschiedlich unsere Tätigkeitsfelder sind, sie sind alle gleichermaßen wichtig. Immer geht es darum, Personen aus der Volksgruppe einzubinden, gemeinsam und miteinander zu gestalten und Vorhaben mit und von der Volksgruppe selbst umzusetzen“, betont Manuela Horvath.

Gedenken an Attentatsopfer

Teil der Gedächtnisarbeit ist auch die jährliche Organisation des Gedenkens an die Roma-Attentatsopfer vom 4. Februar 1995: „Das ist ein für mich emotional sehr schwieriger Aufgabenbereich. Ich bin in der Roma-Siedlung in Oberwart aufgewachsen und zwei meiner Cousins sind bei dem Bombenattentat ums Leben gekommen“, so die Leiterin der Roma-Pastoral.

 

Internationale Roma-Wallfahrt nach Mariazell

Schließlich gilt es, die alljährliche internationale Wallfahrt nach Mariazell mit Roma und Sinti aus Österreich, Deutschland, Ungarn und vielen anderen europäischen Ländern, immer am 2. Sonntag im August, zu organisieren. Wiederbelebt wurde die Wallfahrt, die den Roma in der NS-Zeit verboten war, von den österreichischen Roma-Organisationen, vom ehemaligen und langjährigen Superior von Mariazell und jetzigen Bischofsvikar für das Wallfahrtswesen in der Diözese Eisenstadt, Pater Karl Schauer, sowie von Rudolf Sarközi, dem verstorbenen hochverdienten und renommierten Roma-Vertreter.

Kontakt

Diözese Eisenstadt

Wiener Straße 6/1

7400 Oberwart

Tel.: +43(0)676 880 701 721

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Referatsleiterin: Manuela Horvath

https://www.martinus.at/2017/06/21/roma-pastoral-kirche-lebt-inklusion

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