Der "Kulturverein Österreichischer Roma" wurde im Juni 1991 in Wien gegründet und erstreckt seine Tätigkeit über ganz Österreich.
Seine Aufgabe besteht in der Verbesserung der sozialen und politischen Stellung der Roma, in der Neubelebung und Förderung der Kultur und Sprache, in der Herausgabe einer Informationszeitschrift, von Broschüren und Publikationen, in der Kommunikation mit und Information der Öffentlichkeit, und in der Organisation von kulturellen und wissenschaftlichen Veranstaltungen.
Weitere Schwerpunkte sind die Aufarbeitung der Geschichte, insbesondere jene der Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti in der NS-Zeit in Zusammenarbeit mit HistorikerInnen und WissenschaftlerInnen, sowie der Aufbau eines Dokumentationsarchives und der Betrieb eines Informations- und Kulturzentrums.
Die Vereine "Verein-Roma Oberwart" und "Kulturverein österreichischer Roma" waren die Initiatoren zur Anerkennung der Roma als Volksgruppe und kooperieren miteinander. Sie sind Mitglieder des Österreichischen Volksgruppenzentrums, wodurch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit den anderen österreichischen Volksgruppen gesichert ist. Der Verein wurde von Prof. Rudolf Sarközi als Obmann geleitet, nach dessen Ableben im März 2016 übernahm Christian Klippl die Vereinsleitung.
Ständige Ausstellung im Dokumentations- und Informationszentrum -Roma-Doku
Das Dokumentations- und Informationszentrum beherbergt eine ständige Ausstellung über die Geschichte der Roma. Die Schau ermöglicht den/der BetrachterIn einen Einblick in die Geschichte der Roma beginnend bei der Wanderung der Roma nach Europa über die Diskriminierung hin zur Verfolgung der Volksgruppe. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Zeit des Nationalsozialismus und der Zeit nach 1945.
Kontakt
Kulturverein österreichischer Roma
Devrientgasse 1
1190 Wien
Österreich
T +43 (0)1 3106421
F +43 (0)1 3106421-12